Aufgaben und Ziele

Kraniofaziale- und Gesichtsfehlbildungen sind eine vielfältige Gruppe von Fehlbildungen des Kopfes, die im Rahmen von komplexeren Syndromen (also im Zusammenhang mit anderen Symptomen), aber auch isoliert als nicht-syndromale Formen auftreten können. Als angeborene bzw. vererbte Erkrankungen gehen sie unbehandelt meist mit tiefgreifenden Störungen der Entwicklung auf allen Ebenen einher. Dabei ist einerseits das Wachstum des Schädels betroffen, wobei hier der Hirnschädel in vielen Fällen auch das Wachstum des Gesichtsschädels mitbeeinflusst. Andererseits ist die Entwicklung geistiger Fähigkeiten und körperlicher Funktionen wie Sprechen, Schlucken, Kauen, Hören und Sehen oftmals in vielfältiger Weise betroffen, so dass nur eine abgestimmte und umfassende Behandlung aller beteiligten Fachdisziplinen in einem multidisziplinären Team zu einem dauerhaften Therapieerfolg führen kann.

In regelmäßigen Sprechstunden werden alle Patient*innen gesehen, ausführlich beraten und anschließend unter Einbeziehung aller erforderlichen Disziplinen des Teams behandelt. Voraussetzung ist dabei die enge Zusammenarbeit der einzelnen Expert*innen unter dem Dach der UMG und die Kooperation mit den niedergelassenen externen Kolleg*innen sowie die enge Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung.

Die Ziele des Zentrums sind:

  • Optimierung der Prozessabläufe in der Kooperation mit kooperierenden externen Kolleg*innen
  • Umsetzung von Standards in der Diagnostik und Therapie
  • Förderung diagnostischer und therapeutischer Optionen unter Einbeziehung neuster Technologien und Erkenntnisse
  • Etablierung eines überregionalen Behandlungs- und Forschungszentrums für Kraniofaziale und Gesichtsfehlbildungen
  • Verbesserung der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung
  • Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Studierenden, Pflegepersonal und Ärzt*innen in der Region
  • Zusammenarbeit mit Patient*innen- und Interessengruppen sowie Fachgesellschaften

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